Einkäufe online tätigen und nach Hause liefern lassen, ist beliebt. Dies machen sich Betrüger zu Nutze. Sie verschicken gefälschte E-Mails und geben sich als Paketlieferdienste (z. B. Post, DHL, UPS usw.) aus. Darin informieren sie, dass es Probleme bei der Zustellung eines Pakets gegeben habe. Für die erneute Zustellung würde nun eine Gebühr fällig. Um den Prozess fortzusetzen, werden die Empfänger gebeten, den Link in der E-Mail aufzurufen und dort die gewünschten Kreditkartenangaben für die Zahlung zu hinterlassen.
11.12.2020 –Klickt man auf einen solchen Link, wird man automatisch auf eine gefälschte Website (Phishing) des Paketlieferdienstes geführt. Gibt der Kunde nun auf einer solchen gefälschten Webseite seine persönlichen Daten ein (z. B. Kreditkartenangaben inkl. Sicherheitsziffer), können die Betrüger diese Daten jederzeit für weitere Einkäufe nutzen.
Was kann ich tun?
- Falls Sie keine Sendung erwarten, markieren Sie die Mail als Spam und löschen Sie die Nachricht.
- Falls Sie eine Sendung erwarten, kontaktieren Sie direkt den Lieferservice über die offiziellen Kanäle und keinesfalls über die angegebenen Koordinaten in der E-Mail.
- Rufen Sie keine Links in E-Mails auf, wenn Sie den Absender nicht zu 100 Prozent kennen.
- Bestätigen Sie den Erhalt einer solchen E-Mail nie und nehmen Sie auch keinen Kontakt zu den Betrügern auf.
Was mache ich, wenn ich meine Daten doch Preis gegeben habe?
- Nehmen Sie sofort mit Ihrer Bank oder Ihrem Kreditkarteninstitut Kontakt auf und lassen Sie die betroffene Karte sperren.
- Melden Sie sich im Fall eines finanziellen Schadens bei Ihrer Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.
- Bitte melden Sie die Phishing E-Mail oder Phishing-Website der Melde- und Analysestelle Informationssicherheit MELANI des Bundes unter: https://www.antiphishing.ch/de/